AMADEUS
Die Konzertsaison 2024/25 beginnt
Hochbegabte Nachwuchsstars und das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig eröffnen die Konzertsaison des Kulturvereins
Nach dem begeisternden Finale des musikalischen Marktsommers mit dem Göttinger Symphonieorchester unter der Leitung des jungen Dirigenten Friedrich Praetorius präsentiert der Kulturverein Holzminden gleich zu Beginn der neuen Saison 2024/2025 einen nächsten Höhepunkt.
Für das am Freitag, 27. September, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Stadthalle Holzminden unter dem Titel „Amadeus“ stattfindende Saisoneröffnungskonzert betreten mit der Flötistin Emma Hochschild und Laia Barberà de Luna an der Harfe gleich zwei musikalische Nachwuchsstars die Bühne. Begleitet werden sie vom renommierten Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Das Dirigat übernimmt dessen Konzertmeister an der Violine Gunnar Harms, der in den letzten Jahren mit verschiedenen hochkarätigen Ensembles in unserer Region aufgetreten ist und hier inzwischen einen großen Freundeskreis genießt.
Im Mittelpunkt des Abends steht das Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV 299 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), das der Komponist im Alter von 22 Jahren schrieb und zu den technisch schwierigsten Harfenkonzerten zählt. Eingerahmt wird das Stück von Mozarts im selben Jahr komponierter, weltweit bekannter „Kleinen Nachtmusik“ in G-Dur KV 525 und von der Streichersinfonie Nr. 8 D-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). Die Streichersinfonie komponierte Mendelssohn im zarten Alter von nur 13 Jahren, zeigt aber schon eine gewisse Eigenständigkeit und Tiefe. Der Abend beginnt jugendlich-frisch mit Mozarts Divertimento B-Dur KV 137 welches sehr von seiner ersten Italienreise inspiriert ist. Auch dieses Werk ist ein Jugendwerk des Komponisten, das er im Alter von erst 16 Jahren geschaffen hat.
So gesehen, passen die beiden jungen Interpretinnen des Doppelkonzertes mit Flöte und Harfe exzellent zu dem Gesamtrahmen des Konzertabends.
Die in Leipzig geborene Flötistin Emma Hochschild begann ihr Studium an der Guildhall School of Music and Drama in London, setzte dies an der Musikhochschule für Musik Nürnberg fort und befindet sich seit Oktober 2022 im Masterstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Flötenwettbewerbe und spielte von 2020 bis 2022 zahlreiche Konzerte mit dem European Union Youth Orchestra, in dem hochtalentierte junge Musiker der EU-Staaten zusammen spielen. Seit März 2023 ist sie als Solo-Flötistin bei den Augsburger Philharmonikern unter Vertrag.
Laia Barberà de Luna wurde in Barcelona geboren und studierte Harfe in Spanien. Sie spielte schon früh mit spanischen Jugendorchestern, in jüngster Zeit auch mit namhaften spanischen und deutschen Sinfonieorchestern. Einladungen zu internationalen Festivals in den USA und Frankreich ergänzten ihre Konzerterfahrungen. Seit 2022 ist sie Mitglied der Mendelssohn-Orchesterakademie (MOA) des Gewandhausorchesters zu Leipzig. Die MOA ermöglicht hochtalentierten Nachwuchsmusikerinnen und -musikern eine individuelle zweijährige Ausbildung auf höchstem Niveau und bereitet sie auf die Tätigkeit in einem Berufsorchester vor. Die Akademie wurde 2004/2005 gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig gegründet und leitete eine neue Ära der musikalischen Nachwuchsförderung im Gewandhaus ein.